Die Geschichte des Weihnachtsbaums geht auf das 14. Jahrhundert zurück.
Für die meisten Deutschen ist ein geschmückter Weihnachtsbaum das symbolische Herzstück des Weihnachtsfestes. Jedes Jahr vor Heiligabend ist es Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen und ihn festlich mit Kerzen, Luftballons, Engeln, Lametta, Lametta, Lebkuchen und einem Stern auf der Baumspitze zu schmücken.
Am Heiligabend versammelt sich die Familie um den Baum im Wohnzimmer und packt die Geschenke aus, die zuvor unter den Baum gelegt wurden. Aber woher kommt dieser Brauch? Wir haben eine Weihnachtsgeschichte für Sie vorbereitet.
Die Ursprünge des Weihnachtsbaums liegen in heidnischen Bräuchen.
Vor Jahrhunderten waren Immergrüne in heidnischen Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und Vitalität. Die Deutschen zum Beispiel stellten zur Wintersonnenwende Fichtenzweige auf öffentlichen Plätzen und vor ihren Häusern auf.
In nördlichen Regionen wurden Fichtenzweige im Winter im Haus aufgehängt, um böse Geister fernzuhalten und Hoffnung für den nächsten Frühling zu wecken. Im Mittelalter wurden sogar ganze Bäume für bestimmte Feste geschmückt, wie zum Beispiel der Maibaum. Unbestätigten Berichten zufolge stellten Bäcker aus Freiburg im Breisgau bereits 1419 einen Weihnachtsbaum mit Lebkuchen, Äpfeln, Früchten und Nüssen auf.
Die älteste Erwähnung eines geschmückten Weihnachtsbaums stammt hingegen aus der Zunftchronik der Bremer Handwerkerzunft von 1597. Im Laufe der Zeit ging der Brauch von den Zünften auf die städtischen Familien über. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts schmückten zum Beispiel in Straßburg im Elsass geschmückte Weihnachtsbäume die Wohnzimmer der Menschen. Herzogin Dorothea Sibylla von Schlesien schmückte 1611 den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen.
Im 18. Jahrhundert verbreitete sich dieser Brauch zunächst bei hohen Beamten und wohlhabenden Stadtbewohnern, da Tannenbäume zu dieser Zeit in Mitteleuropa noch rar und daher sehr teuer waren.
Eine der ersten literarischen Erwähnungen des Weihnachtsbaums stammt aus dieser Zeit. In seinem 1774 erschienenen Roman „Die Leiden des jungen Werther“ bezauberte Johann Wolfgang von Goethe seine Hauptfigur am Sonntag vor Weihnachten mit einem mit Wachsflammen, Süßigkeiten und Äpfeln geschmückten Weihnachtsbaum.
Die Verbreitung der Weihnachtsbräuche außerhalb Europas im 19. Jahrhundert.
Weihnachten um 1850 – Illustration von Ludwig Richter Im 19. Jahrhundert wurden immer mehr Tannen- und Fichtenwälder angepflanzt, um die hohe Nachfrage zu decken. Der geschmückte Weihnachtsbaum wurde allmählich zu einem festlichen Bestandteil der bürgerlichen Wohnstuben in Stadt und Land. Im Jahr 1832 stellte ein deutschstämmiger Harvard-Professor einen Weihnachtsbaum in seinem Haus auf und brachte damit den Brauch nach Nordamerika.
In der Mitte des Jahrhunderts wurden erstmals mundgeblasene Christbaumkugeln hergestellt, und 1882 wurde in den USA der erste mit elektrischen Glühbirnen beleuchtete Weihnachtsbaum der Welt gesichtet. Im Jahr 1891 wurde im Weißen Haus, der offiziellen Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten, erstmals ein Weihnachtsbaum aufgestellt.
Der Weihnachtsbaum galt schon immer als bürgerliches Symbol, und die katholische Kirche hat lange Zeit nicht-religiöse Bräuche geschützt. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Weihnachtsbäume in katholischen Kirchen erlaubt. Papst Johannes Paul II. führte diesen Brauch schließlich 1982 im Vatikan ein, als der erste Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt wurde.
Inzwischen ist der Weihnachtsbaum ein fester Bestandteil des Heiligabends geworden. Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume sollen in diesem Jahr in deutschen Wohnzimmern stehen und die Herzen von Jung und Alt erwärmen.
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